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Non-Divine: Asylum 45 (Review)

Artist:

Non-Divine

Non-Divine: Asylum 45
Album:

Asylum 45

Medium: CD
Stil:

Modern Metal

Label: Rusty Cage/H´Art
Spieldauer: 39:55
Erschienen: 2007
Website: [Link]

Hat man auf anheimelnden New Rock aus Holland gewartet? – Ihre Landsleute haben die im besten Sinne Nichtgöttlichen zumindest euphorisiert. Ihr Werkzeug: simple und modern inszenierte Formatstücke, die allerdings für eventuelle Breitenwirkung zu unauffällige Wellen schlagen.

Dafür fällt angenehm auf, dass NON-DIVINE die Tradition des guten Gitarrensolos bewahren und bisweilen mit traditionsmetallischen Harmonien arbeiten. Etwas störend ist die sterile Jacob-Hansen-Produktion, die einem bereits Communic vergällt hat: An vielen Stellen würde der geerdete Rock auf „Asylum 45“ naturbelassen authentischer klingen. Gerade die Drums tönen mechanisch und auch so eingespielt; der Groove tritt einzig beim Volbeat-mäßigen „New Die Hard Vampire“ hervor Ivor Van Beek ist zudem nicht mit einer Charakterstimme gesegnet, und dass er durch die Bügelglätte aus dem Studio nur noch belegter anmutet, hätte vermieden werden können – Wenn schon Geradeaus-Musik, dann bitte mit angemessenem Schmutzrest.

Zu dem positive Stimmung verbreitenden „In Shame“ - Devin Townsend Band in seichten Gewässern -, dem breitwandig-balladesken „Sleep“ sowie dem an Raunchys Erste erinnernden New-Pop-Metaller „Love Loss“ passt das dichte Klangbild wiederum recht gut. Dazwischen stehen mit „Breathe“ eine James-Hetfield-Imitation mit Allerweltsriff und Pianotupfer im verspielteren „Mended Doll“. Akustikgitarren erklingen im kurzen Instrumental „Love Loss“, gesampelte Stimmen während „Visions“. Das ist Gebrauchsmusik für Mainstream-Härtner: anspruchsvoll genug, um nicht als banaler Konsens durchzugehen, aber auch zu mutlos, um das ansprechende Textkonzept von gestörten Patienten einer Heilanstalt adäquat wirken lassen zu können.

FAZIT: Kurz-kompakter zeitgemäßer Rocksound, dem die Anbiederung an den Zeitgeist abgeht. Dadurch, dass NON_DIVINE dennoch eingängig und publikumsnah sein möchten, entstanden teils hörenswerte, andererseits aber auch einige nur nette Stücke. Nordamerikanische Chartstürmer ohne Pathos stehen zur Stilbeschreibung genauso parat wie der Tiefenwirkung beraubte Mucke zwischen Soundgarden und Disturbed minus Prollfaktor.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3179x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • One Man, One Soul
  • In Shame
  • New Die Hard Vampire
  • Sleep
  • Breathe
  • Mended Doll
  • Love Loss
  • Return To Zero
  • Visions
  • Sympathy

Besetzung:

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